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27.03.2018

Post für die Ministerin

27.03.2018

Post für die Ministerin

Die Postkarten-Aktion zur Zukunft der Quartiersarbeit in Langerfeld hat alle Erwartungen übertroffen. 223 Postkarten von 1100 gedruckten sind beim Trägerverbund und beim Bürgerverein eingegangen. Mit einem persönlichen Wunsch, was ihnen in Langerfeld fehlt, haben Langerfelderinnen und Langerfelder sich für die Fortführung des Förderprogramms „altengerechte Quartiere“ ausgesprochen.

Am Donnerstag, 22.03.2018, hat eine kleine Gruppe von Vertreterinnen des Trägerverbunds aus ASB Bergisch Land, Diakonischer Altenhilfe Wuppertal und Ev. Kirchengemeinde Langerfeld sowie der Vorsitzenden des Bürgervereins, Frau Hahn, die Postkarten dem NRW Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung übergeben. Für Ministerin Scharrenbach nahmen Frau Bohle, Leiterin des Ressorts Stadtentwicklung und Denkmalpflege, und Frau Dr. Grobe vom Ressort „altengerechte Quartiere“ die Postkarten entgegen. Die Karten waren von einem Band gehalten, das in einer Langerfelder Bandwirkerei auf dem Ehrenberg gewebt wurde. „Bitte nehmen Sie die Postkarten und das Band mit Wertschätzung entgegen“ bat Pfarrerin Ernsting bei der Übergabe, „es sind viele persönliche Statements der Bürgerinnen und Bürger auf den Karten festgehalten.“ Es wurde zugesagt, die Karten der Ministerin zu übergeben und die Eintragungen auszuwerten.

Frau Paweldyk vom ASB Bergisch Land unterstreicht die Bedeutung der sozialen Dimension der Quartiersarbeit: „Es kann nicht nur um das Bauen gehen. Wir brauchen auch das Soziale, die Vernetzung von Menschen und Angeboten und die Stärkung des bürgerschaftlichen und nachbarschaftlichen Engagements.“ Frau Bohle verwies auf die Notwendigkeit, dass die zur Verfügung stehenden Mittel mit Vernunft verteilt werden müssen und die neue Landesregierung neue Akzente setze. Frau Vieweg und Frau Hipp von der Diakonischen Altenhilfe machten sich für die Quartiersarbeit stark, die auch von Seiten der Landesregierung finanziell ausgestattet werden soll, als einen zukunftsweisenden und nachhaltigen Ansatz. Zum neu aufgelegten Förderprogramm des Landes für kleinere Veranstaltungen unter der Überschrift „Heimat“ mit Beträgen bis zu 2000,00 Euro merkte Frau Hahn vom Bürgerverein kritisch an: „113 Millionen werden für kleine Projekte über das ganze Land verteilt. Das ist viel Geld. Wir könnten diese Förderung für unser Stadtteilfest auch gut gebrauchen, aber das ersetzt natürlich nicht die Quartiersarbeit.“

Ob es eine Fortführung des Förderprogramms gibt, ist noch völlig offen. Zurzeit werden die Förderprogramme des Masterplans NRW evaluiert und eine Neustrukturierung sämtlicher Förderprogramme geprüft. Es wurden keine Hoffnungen gemacht, in näherer Zukunft ein neues, vergleichbares Programm zu erwarten. Der Trägerverbund ist ermutigt worden, auf andere Fördermöglichkeiten zuzugehen und bemüht sich nun darum, das Projekt Quartiersarbeit in Langerfeld mit anderen Fördermitteln zeitnah doch noch umzusetzen.

Auf dem Foto: von links: Fr. Hipp, Dr. Ernsting, Fr. Paweldyk, Fr. Bohle, Fr. Vieweg, Fr. Hahn, Dr. Grobe

text: langerfeld/ernsting - ör/wj

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