02.05.2021
02.05.2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Diakonie Wuppertal,
Mit offenen Augen und offenem Mund standen sie, die Jünger Jesu, und starrten nach oben und sahen - nichts. Nur wie üblich ein paar Wolken, die am blauen Himmel vorüberzogen. Jesus, der Auferstandene, war weg – ließ sie zurück mit einem Wechselbad an Gefühlen:
Gerade hatte er noch mit ihnen gesprochen, Aufträge erteilt - aus Nachfolgern Jesu sollten Boten seiner frohen Botschaft werden. Aber er, der HERR, war plötzlich nicht mehr da.
Das alles mussten sie erst verarbeiten, allein, denn Jesus war ihnen entzogen, aber doch auch gemeinschaftlich, eine Schar der Hinterbliebenen. Aber sie glaubten ihm und sie glaubten an ihn. Sie hielten sich daran fest: Jesus ist jetzt bei Gott, er leitet uns von dort, ja mehr noch:
Er regiert im Auftrag des Vaters, er hat die Zügel in der Hand und wird wiederkommen auf diese Erde, um allem Streit, allem Leid, aller Ungerechtigkeit für alle Zeiten ein Ende zu machen.
Und bis dahin haben die Jüngerinnen und Jünger einen Auftrag: die Botschaft von der Liebe Gottes weitersagen und weitergeben. Und zu diesen Nachfolgern*innen Jesu gehören auch wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie, die tagtäglich in besonderer Weise angesprochen sind. Denn auch wir starren nicht in den Himmel, sondern wir haben den Auftrag des auferstandenen Jesus verstanden: „Gehet hin in alle Welt!“
Das Fest „Himmelfahrt Christi“ steht dafür, den Blick wieder zu senken auf die Menschen, mit denen wir heute zusammenleben.
Ihr
Martin Hamburger